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Artikelserie Stress: Motor des Lebens -
Das ganze Leben in jedem einzelnen Moment beruht auf Stressbewältigung: Widerstand und Anpassung
15.12.2022 von Swantje Kallenbach
Teil 5 – Akuter Stress – Dauerstress - Stressbewältigung?
Zu wissen was Ihr Körper während Ihrer akuten Stressreaktion macht, nützt Ihnen bei Dauerstress aus zwei Gründen nichts:
Erstens können Sie diese körperliche Verarbeitungs-Reaktion nicht beeinflussen, während sie stattfindet.
Bildquelle: Darwin Laganzon Pixabay
Zweitens reagiert Ihr Körper auf Dauerstress schleichend und mit anderen Körperreaktionen als bei akutem Stress, der recht schnell wieder vorbei ist.
Bildquelle: Steve Buissinne Pixabay
Unnötiges Detailwissen oder wirksame Stressbewältigung?
Detailwissen über die hormonelle Stressreaktion, alles was im Körper bei Stress passiert, täuscht vor, mit Stress angemessen umgehen zu können. Vielleicht machen Sie sich Vorwürfe, dass Sie „es“ nicht besser hinkriegen, obwohl Sie doch genau wissen, was in Ihrem Körper abläuft.
Eine Zusatzbelastung für Betroffene! Zusätzlicher Stress, da Sie vielleicht gerade in einer Situation sind, in der Ihr Handlungsspielraum eingeschränkt ist. Sie also gar nicht könnten, wie Sie wollten oder müssten, um diesen Stress loszuwerden.
Bildquelle: Peggy und Marco Lachmann-Anke Pixabay
Wer gut über Stress Bescheid weiß, muss Stress nicht besser im Griff haben als seine Mitmenschen. Wissen bedeutet Verarbeitung im Gehirn, Logik:
Man nimmt rational wahr; „Ah, das passiert jetzt in meinem Körper.“.
Bildquelle: Pete Linforth Pixabay
Rationalisieren kann wahre Stressursachen verdrängen, wenn man im Inneren vermutet, doch nichts dagegen ausrichten zu können. Viele Menschen wissen nicht, wie sie im Betrieb oder anderen Menschen gegenüber wirksam Grenzen setzen können, ohne als Spielverderber dazustehen. Auch so kann eine Dauerstressschleife starten: Keinen Ausweg aus einer unerträglichen Situation zu finden.
Bildquelle: MetsikGarden Pixabay
Bildquelle: PublicDomainPictures Pixabay
Ihre Handlungsmöglichkeit zur persönlichen Stressbewältigung
Zu einer gelingenden Stressbewältigung müssen Sie wissen, was Sie wann wie stresst. Dazu kann ein Stresstagebuch sinnvoll sein.
Unterscheiden Sie dabei das, was Ihnen immer wieder kurzfristig Stress bereitet.
Und das Grundrauschen, Ihren Dauerstress.
Sie können Ihren Stress nicht auf der Ebene der Stresshormone bewältigen, sondern nur auf der Ebene davor:
Beim Stressbewusstsein, dort wo Sie überhaupt eingreifen können, bevor Ihr System in den Kampf-Flucht-Totstell-Modus schaltet.
Sowie bei Dauerstress (chronischem Stress) im Einschätzen Ihres Erholungszustandes („Akkuladezustand“).
Bildquelle: Bee Graphics Studio Pixabay
Selbstverständlich gibt es auch körperlich messbare Werte. Dauerstress macht krank, das ist zweifelsfrei wissenschaftlich bewiesen. Daher ist mein Anliegen, Wissen und Techniken zur gelingenden Stressbewältigung zu vermitteln.
Bildquelle: Gerd Altmann Pixabay
Sinnvolle Stressbewältigung statt “den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen”
In Wahrheit hindert dieses mechanistische Schein-Wissen über die Feedbackprozesse der Hormonausschüttung im Stressbewältigungsprozess daran, das eigentliche Wunder unserer menschlichen Stressbewältigung zu verstehen.
Stress ist unsere Überlebenssoftware und darin besteht das Wunderbare: Unser Körper will, dass wir überleben. Lange. Glücklich.
Sie können sehr individuelle Lösungen für das finden, was Sie regelmäßig stresst. Sie können für jeden Stressfaktor eine passende Lösung finden.
