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Artikelserie Stress: Motor des Lebens -
Das ganze Leben in jedem einzelnen Moment beruht auf Stressbewältigung: Widerstand und Anpassung
19.12.2022 von Swantje Kallenbach
Die instinkthafte, ganz normale Stressreaktion besteht aus dem Impuls Kampf, Flucht oder Tot stellen.
Jede akute Stressreaktion als inneres (psychisches) Erleben oder aktive Handlung und Verhalten lässt sich in diese drei Kategorien einteilen.
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Heute, in unserer modernen Welt zeigt sich dieses Stressverhalten eher im übertragenen Sinne, also z.B.
•sich einfach nicht zu entscheiden (Flucht / flight),
•jemanden anzubrüllen (Kampf / fight) oder
•eine sich bietende Gelegenheit nicht beim Schopf zu ergreifen (Tot stellen / freeze).
Beobachten Sie Ihr eigenes Stressverhalten anhand Ihres Stresstagebuches und übersetzen Sie Ihr Verhalten in die drei Grundimpulse: Kampf, Flucht, Tot stellen.
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Ihr konkretes, scheinbar automatisches Verhalten in einer bestimmten Stress-Situation ist nicht genetisch festgelegt sondern erlernt:
Ihre Stress-Software entstand durch Erziehung, Versuch-und-Irrtum-Lernen und durch das Vorbild anderer.
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Zu sehen, wie jemand als echte oder gespielte Stressreaktion mit einem Wutanfall oder Tränenausbruch durchkommt, also seine Ziele erreicht, kann unerwünschte Lerneffekte haben: auf Kinder, Schüler, Erwachsene. Ein schlechtes Vorbild im Betrieb kann die Unternehmenskultur schwer beschädigen und negative Auswirkungen auf Produktivität, Krankenstand und Fluktuation haben.
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Da jeder Mensch die Stressreaktionsprogramme angreifen, weglaufen oder so tun, als sei man nicht da zur Verfügung hat, könnten Sie sich fragen:
In welcher Situation greife ich an?
In welcher Situation laufe ich weg?
In welcher Situation ziehe ich mir die Decke über den Kopf oder nehme zur Tarnung die Farbe der Umgebung an?
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Ist das die beste Lösung in Ihrer jeweiligen Stresssituation?
Welche anderen Möglichkeiten haben Sie? Wann werden Sie ausprobieren, ob Sie eine Wahl haben bei Ihrer Stressreaktion?
Beobachten Sie sich genau. Spüren Sie, wie Ihre inneren Impulse Sie steuern.
Bis zu welchem Punkt spielen Sie Ihre Stressreaktion, weil Sie die Reaktion der anderen kennen bzw. diese provozieren möchten?
Ab wann können Sie aus Ihrer Stressreaktion selbst nicht mehr aussteigen?
So schulen und trainieren Sie Ihr Stressbewusstsein, an der Person, die Ihnen am leichtesten zugänglich ist – still und unbeobachtet - an sich selbst.
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Möglicherweise wählen Sie ungefährliche Stresssituationen, um ein anderes Verhalten auszuprobieren oder einzuüben.
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Wenn Sie lange genug beobachtet, gespürt und in sich nachgeforscht haben: Was tun die anderen? Wie reagieren Ihre Mitmenschen auf Ihr Verhalten? Und, wenn Sie sich an genau dem Punkt wahrnehmen, wo Sie nicht aus Ihrer Haut können - die anderen aber auch nicht, sind Sie nah am Epizentrum einer speziellen Stresssituation.
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(Den Punkt, wo jetzt alle ausgelassen um das Lagerfeuer tanzen, weil sie sich freuen, endlich die Ursache des Problems gefunden zu haben, das sie lösen müssen, lasse ich hier weg.)
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Stellen Sie sich die Frage, wer dafür verantwortlich ist, dass Ihr Stressproblem weniger wird oder ganz verschwindet. Und das der anderen.
Dann können Sie gezielt und rational die entsprechenden Lösungen finden und Stress vermeiden, tolerieren, managen.
Die meisten Menschen fühlen sich ihrem Stress recht hilflos ausgeliefert, da sie nicht wissen, wo sie was anders machen können.
Sie können einen der größten Stressfaktoren, Ihren bei Stress zunächst eingeschränkten Handlungsspielraum spielerisch erweitern, indem Sie Ihre Möglichkeiten nutzen:
Mehr Stressbewusstsein, Selbstwahrnehmung Ihrer Handlungsmöglichkeiten in Form der modernen Übersetzung von Kampf, Flucht oder Tot stellen.
Oder eine Überwindung davon: Die Ursachen Ihrer Stressfaktoren gezielt und konstruktiv angehen.
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Das wichtigste Ergebnis dabei ist eine Steigerung und Festigung Ihrer Stresstoleranz, Resilienz. Das macht Sie Stress stabil und lässt Sie praktikable Lösungen finden. Weil Sie trainieren, den typischen Bewusstseinsverlust während der akuten Stressreaktion, den Tunnelblick zu überwinden. Vor der typischen Stressreaktion, so lange Sie klar wahrnehmen können. Und während derer, weil Sie genug Stressbewusstsein entwickelt haben, auf der Stresswelle zu reiten.
So fühlen Sie sich Ihrem Stress weniger stark ausgeliefert und können für sich selbst mehr Verständnis aufbringen, wenn eine Stresssituation in Ihren Augen doch eskaliert oder anders abläuft, als Sie es sich wünschen.
„Auf ein neues!“, statt Selbsterniedrigung aus Enttäuschung.
Eine hohe Stresstoleranz ist die Voraussetzung, sich auch unter Stress im Einklang mit den eigenen Werten und Zielen zu verhalten.
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