Artikelserie Stress: Motor des Lebens -
Das ganze Leben in jedem einzelnen Moment beruht auf Stressbewältigung: Widerstand und Anpassung
08.12.2022 von Swantje Kallenbach
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Stress ist sowohl Motor des Lebens als auch schützende Software Ihres Körpers. Stress ist Ihr hauseigenes (genetisches) Programm, das Sie vor Gefahren schützt und zu Höchstleistungen anspornt.
Ihre körpereigene Stressreaktion startet mit jedem Input durch Stress-Reiz(e): von außen / innen; einer / mehrere; und bei Konflikten verschiedener gleichzeitig auftretender (körperlich / kognitiv-mental / psychosozial). Jeder Reiz muss verarbeitet werden.
Anpassung ist der Fachbegriff der Stressforschung für das Ergebnis jedes klitzekleinen Reizverarbeitungsprozesses.
Bildquelle: Razmik Badalyan Pixabay
Anpassung heißt nicht Unterwerfung, obwohl auch das vorkommt.
Es ist nicht nur die Reaktion Kampf, Flucht oder Tot stellen. Obwohl es immer auch darum geht.
„Anpassung“ ist der Begriff für den körperlich-kognitiv-psychosozial gefundenen Umgang mit einem oder mehreren Stressreizen. Ziel ist, das Überleben Ihres Organismus und Ihres Soseins sicherzustellen. Ihre Stressverarbeitung ist ein uraltes Überlebensprogramm.
Früher sprach man über positiven (Eustress) und negativen Stress (Distress). Heute heißt es Gesamtstressbelastung, da man weiß, dass auch zu viel “guter” Stress nicht gut tut, wenn der Ausgleich fehlt. Getreu dem Motto, dass der Geist (voller Begeisterung) den Körper so lange beherrscht, bis dieser zusammenbricht.
Stressbewältigung ist ein in jedem Moment immer wieder stattfindender, Prozess der ganz normalen Reizverarbeitung auf körperlicher, psychischer und kognitiver Ebene. Und damit in erster Linie ein natürliches Phänomen.
Stress ist das Salz in der Suppe, sagte Hans Selye, der Vater der Stressforschung. Die immense Energie, die er dem Körper zur Verfügung stellt macht ihn zum Motor des Lebens.
Bildquelle: bloodymediocrity Pixabay