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Artikelserie Stress: Motor des Lebens -
Das ganze Leben in jedem einzelnen Moment beruht auf Stressbewältigung: Widerstand und Anpassung
09.12.2022 von Swantje Kallenbach
Je jünger und unerfahrener ein Mensch, desto eher ist er den Auswirkungen von Stress in sich selbst und den Stressreaktionen anderer ausgeliefert. Je älter und erfahrener ein Mensch, desto eher hat er einen Umgang mit den wesentlichen Stressfaktoren seines Lebens gefunden.
Individuelle Herausforderung und Kunst für jeden Menschen ist, eine zufriedenstellende Bewältigung der eigenen Stressfaktoren zu finden. Nur dann werden die positiven Seiten von Stress als Motor des Lebens wahrgenommen
Die Reizverarbeitung und körperliche Stressreaktion bezieht sich immer auch auf die sensorische Verarbeitung von z.B. Licht, Wärme / Kälte, Bewegung, Geräusche, Gerüche, Veränderungen des Untergrunds (fest, schwankend, rutschig) und auf Essen und Trinken (erwünschte oder nicht hilfreiche Stoffe, Zusammensetzungen, Temperatur, Menge, Suchtmittel) sowie auf weitere Begleitumstände wie Wachheit, Müdigkeit, Entspannungs- und Erholungszustand, allgemeiner Gesundheitszustand.
Daher müssen - auch bei Fokus auf die Betrachtung „psychosozialer Stress“ - Umstände und Faktoren
ständig mitgedacht werden, die Sie zeitweise oder dauerhaft beeinflussen. Das liegt daran, dass die Summe der im Moment auf Sie einwirkenden Stressbelastung gleichzeitig körperlich-kognitiv-psychosozial verarbeitet werden muss.
Dabei gibt es eine Hierarchie:
Das Ihr Überleben zu bedrohen Scheinende, hat Vorrang.
Dies gilt auf körperlicher Ebene, wenn das Leben tatsächlich bedroht ist. Und im übertragenen Sinn: in einer schwierigen sozialen oder technischen Situation zuhause oder im Betrieb. Oder in der Zukunft zum Beispiel wegen Wegbrechens für sicher gehaltener Werte durch ein einschneidendes Ereignis.
Bildquelle: Gerd Altmann Pixabay
Es gibt seit langem Stresstests zur Ermittlung der eigenen Stressbelastung.
Warum verschiedene Menschen bei gleicher Stressbelastung unterschiedlich stark an denselben Stressfaktoren leiden oder krank werden als andere, hat die Stressforschung lange beschäftigt:
Bildquelle: Gerd Altmann Pixabay
Es ist eine Frage der Ressourcen und der Resilienz.Also jener Faktoren, die Ihre Stressbelastung abschwächen, ausgleichen oder auf eine andere Ebene heben.
Bildquelle: Gerd Altmann Pixabay
Das können Momente der Entspannung, der Freude oder Begeisterung, von Altruismus und Gemeinschaftsgefühl oder die Arbeit an der Verwirklichung eines Lebenstraums sein.
Resilienz steht für das eigene Potenzial, Stress und einschneidende Lebensereignisse gut verkraften zu können.
Dieser Zusammenhang ist komplex, teilweise individuell und wichtig für Ihre nachhaltig gelingende Stressbewältigung.
Jeder physikalische Reiz, jeder Gedanke, jede Anforderung von außen wie das Wissen, was noch alles zu tun ist (Mental Load) plus das Klingeln des Telefons, kurz alles worauf Sie bewusst oder (vor allem) unbewusst reagieren (müssen), führt zur Summe Ihrer ganz persönlichen Stressbelastung.
Bildquelle:Mathis GERMA Pixabay