Stress-Lexikon
Buch Arbeitsstress analysieren und bewältigen direkt beim Verlag bestellen

Bitte beachten Sie mein Urheberrecht:
 Zitate nur mit Verweis auf url

Meine Artikel unter Ressourcen sind in üblicher Weise zitierfähig (Titel, Name, Datum, Ort)

Sie haben etwas
gefunden, das Ihnen gefällt, weiterhilft,
Sie bereichert?

Freue mich über
kleine Anerkennung meiner Texte.

Danke!

Ich versteuere
mit 7% USt.

Honorarspende für meine Texte per Banküberweisung ohne Paypal

Flyer Buch Stress-Toleranz-Management

Stresslexikon: Alles über F wie Fehlerhäufigkeit

Zur Startseite

 

Fantasie - Feedback - Fehlerhäufigkeit - Fehlzeiten - Flucht-Reaktion - Fluktuation - Frustration - Führung - Führungsdefizit - Furcht

 

 

 

 

 

 

Fantasie:

Die gesamte innere Welt der Bilder eines Menschen ist die Basis seiner Kreativität und emotionalen Verarbeitung. Ich verwende dieses Wort ausschließlich in seiner positiven Bedeutung, (nicht in seiner negativen: Fantast!)  weil dieser Bereich in der Erwachsenenwelt unterrepräsentiert ist. Das Gehirn arbeitet mit Bildern. Außerdem kann es nicht unterscheiden, ob es die Bilder innen oder außen in der Umwelt sieht. Und auch nicht, ob sie sich auf Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft beziehen. So kann Stress entstehen, genauso aber kann Stress verarbeitet werden. Wozu unserer wunderbares Gehirn fähig ist, ist wohl erst im Ansatz erforscht. 

Nach oben

 

 

Feedback:

In biologischen oder (diesen nachgebildeten) technischen Systemen versteht man unter Rückkopplung oder Feedback eine Information an den Ausgangspunkt oder die Steuereinheit, der/ die dann darüber entscheidet, ob das System in die eine oder andere Richtung weiterzusteuern ist. Z.B. fühlen die Hautrezeptoren Kälte, melden dies an das Gehirn, das die Körpertemperatur steuert, der Körper stellt seine feinen Härchen auf und beginnt zu zittern, um so Wärme zu erzeugen.

Als Feedback bezeichnet man auch eine Information von einer oder mehrerer Personen an eine Person oder Gruppe auf deren ausdrücklichen Wunsch hin, damit diese erfahren kann, wie das eigene Verhalten von der Umwelt ankommt. Dies dient dazu, dass sie etwas über sich selbst lernt und ihre eigene Handlung auf die Erfordernisse der Umgebung abstimmen kann.

Es geht dabei nicht um Bewertung der Person, sondern um eine rationale Beschreibung dessen, was der Feedback-Nehmer erfragt.

Feedback ist kein Lob oder Tadel, sondern eine sachliche Zustands- oder Prozessbeschreibung.

Der Feedbacknehmer bedankt sich im Anschluss und fängt nicht an, sich zu rechtfertigen. Fragen zum Feedback stellt er möglichst erst einen Tag später. Durch regelmäßiges Feedback lassen sich Kommunikationsdefizite im Unternehmen transparent machen.

Führungskräfte brauchen Fingerspitzengefühl, um zu erkennen, wann ein Mitarbeiter gern Feedback möchte, aber davon ausgeht, dass “der Chef” auf ihn zugehen müsste, um ihm eine Rückmeldung seiner Arbeitsleistung zu geben. “Nur” Schüchternheit oder schon Angst vor dem anderen? “Kümmert” sich die Führungskraft nicht, fühlen sich Mitarbeiter allein gelassen. Deshalb brauchen beide Seiten Mut und klare Kommunikation, damit nicht menschliche Unzulänglichkeiten oder Missverständnisse die Zusammenarbeit stören. Wer denkt, dass er “wurscht” ist, wurschtelt vielleicht nur noch vor sich hin, weil die Anerkennung fehlt, als wichtiges Mitglied der sozialen Gruppe Betrieb eine wertvolle Arbeitsleistung zu erbringen. (Jeder ist ein wichtiges Mitglied.)

Nach oben

 

 

Fehlerhäufigkeit:

Wichtiger Stressindikator: eine der ganz wenigen echten Kennzahlen zum Erkennen von Stress im Betrieb.

Schwierig ist das Identifizieren bei kreativen Arbeitsleistungen sowie beim Verhalten im Kundenkontakt.

Während fehlerhafte Produkte spätestens bei der Qualitätskontrolle auffallen, ist die nicht stattfindende zündende Idee nur auffällig, wenn die Konkurrenz mit solch einer aufwartet.

Ein erfolgreicher Kundenkontakt heißt nicht, dass der Kunde (sofort) kauft. Manchmal empfiehlt er nur begeistert weiter.

Oder eben nicht.

Nach oben

 

 

Fehlzeiten:

Arbeitszeit, in denen Betriebsangehörige nicht anwesend sind. Staatlich garantierte Fehlzeiten sind z.B. Urlaub oder Mutterschutz.

Wenn Stress zu Krankheit führt, können kostenintensive Fehlzeiten die Folge sein, Gehaltsfortzahlung, Reaktionskosten (externes Personal oder vorübergehende Umstellung der Arbeitsorganisation) belasten das Unternehmen monetär. Zeitfaktoren (Verzögerung im Betriebsablauf, zu wenig Ansprechpartner für Kunden) und Qualitätsaspekte (kurzfristige Springer müssen sich erst einarbeiten, um dieselbe hochwertige Leistung zu bringen) lassen sich ebenfalls in einer ganzheitlichen Kostenrechnung berücksichtigen. Krankheit lohnt sich daher für Unternehmen nicht. Vorbeugung von Stresskrankheiten ist daher betriebswirtschaftlich sinnvoll.

Absentismus, innere Emigration, also innere Fehlzeit bei körperlicher Anwesenheit, rechne ich eher zur aktiven bzw. passiven Nichtaktivität.

Nach oben

 

 

Flucht-Reaktion:

Eine Wahlmöglichkeit, mit einem Stressfaktor umzugehen: Wegrennen.
Es gibt viele moderne Möglichkeiten, zu flüchten. Flucht in etwas oder Flucht vor etwas, um etwas anderes nicht zu machen oder zu erleben. Das Setzen von Prioritäten darf nicht nach dem Prinzip der Flucht-Reaktion erfolgen, sonst wird nicht das getan, was am meisten dran ist, sondern das, was am wenigsten unangenehm ist.

Nach oben

 

 

Fluktuation:

Der Arbeitsplatzwechsel von Arbeitnehmern. Ist nur in Zeiten von annähernder Vollbeschäftigung als Stressindikator zu sehen. Innerbetriebliche Fluktuation kann ein Indikator für Mobbing sein.

Nach oben

 

 

Frustration:

- folgt -

Nach oben

 

 

Führung:

Konstruktive Einweisung, Anleitung und Begleitung von Mitarbeitern zur Erreichung der Unternehmensziele und Meilensteinen des Betriebsergebnisses. Optimale Führung ist individuell und typgerecht und ermöglicht Mitarbeitern, ihre Potenziale so zu entfalten, dass Unternehmen und sie selbst gleichermaßen davon profitieren. Verschiedene Führungsstile wie z.B. autoritär oder laisser-faire (machen lassen) haben gleichermaßen ihre Berechtigung, aber nicht zu jeder Zeit an jedem Ort und bei jedem Mitarbeiter. - folgt -

(s. a. Partizipation: folgt)

Nach oben

 

 

Führungsdefizit:

Oft auf mangelnder Alterozentrierung beruhendes Verhalten von Führungskräften, die ihre Mitarbeiter zu selbstständig oder zu unselbständig arbeiten lassen (z.B. paternalistischer Führungsstil). Mangelnde oder mangelhafte Kommunikation ist ein weiterer wesentlicher Faktor davon. Echte oder gefühlte Führungsdefizite sind Ausdruck oder Folge von Stress: Im Unternehmen, in der Führungskraft selbst oder auch im Mitarbeiter.

Nach oben

 

 

Furcht:

- folgt - (s. bis dahin: Angst)